I: Ja, hallo Josef, erstmal vielen Dank für die Einladung, ich verfolge deinen Podcast ja von Anfang an mit und, ehrlich gesagt, dachte ich nie, dass es einmal so weit sein wir, dass ich heute auf diesem Stuhl hier sitzen werde umso gespannter bin ich auf die Fragen, die du mir heute stellen wirst und ja, was waren meine ersten Gedanken, also eigentlich, hab ich mich wahnsinnig geehrt gefühlt, als deine, du hast es ja schon erwähnt, als deine Ehepartnerin, aber auch als Kollegin zu einem spannenden, meiner Meinung nach sehr sehr spannenden Thema befragt zu werden.
WW: Okay, bevor wir jetzt in das Thema Beziehungsmanagment eintauchen vielleicht ein paar Worte zu dir, also deiner Person und vor allem deinem beruflichen Schaffen, das ja schließlich auch meine Inspiration für diesen Podcast war. Soviel ich mich erinnere hast du im heurigen Jahr allein 50 Workshop-Tage zum Thema Beziehungsmanagement durchgeführt. Also, vielleicht ein paar Worte dazu.
I: Ja ganz kurz zu mir als Person, also, grundsätzlich ich bin Trainerin, Coach und Personalentwicklerin, ich mache diesen Beruf, der für mich auch Berufung ist seit über 11 Jahren bereits und komme ursprünglich aus der Pädagogik und habe immer in meinem Leben mit Menschen zusammengearbeietet, und ich finde um das geht’s auch in unserem Leben, es geht darum Menschen zu begleiten, Menschen zu inspirieren, Menschen zu unterstützen dabei ihre persönliche Weiterentwicklung in die Hand zu nehmen, sich auch vielleicht das eine oder andere Mal mit unangenehmen Themen zu beschäftigen, weil dass ist es auch was uns weiterbringt im Leben. Und ich denke, jeder Mensch hat eine Reise vor sich, wo ich sehr sehr gerne ein Teil davon bin wo ich sie begleite und zu ihren Themen unterstütze. Das ist eigentlich mein Job würd ich behaupten und Beziehungsmanagement, weil du das gefragt hast, was bringt mich zu diesem Thema, du hast das schon angekündigt. Ich hab heuer in diesem Jahr sehr viel zu diesem Thema gearbeitet. Wie bin ich dazu gekommen? Auch eine sehr für mich emotionale Geschichte. Ein Kollege aus meinem Beziehungsnetzwerk, können wir eigentlich fast sagen, hat mich mit dem Kunden bekanntgemacht und ich durfte bei einem sehr sehr großen internationalen Unternehmen zu diesem Thema Beziehungsmanagement Seminare halten. Und was ich da erlebt habe, das hat mich selber auch sehr geprägt und immer wieder nachdenklich gestimmt. Und ich finde es ist ein ganz essentielles Thema im Bereich Persönlichkeitsentwicklung.
WW: Okay, wie würdest du jetzt mit deinen Worten und mit all den gemachten Erfahrungen des letzten Jahres den Begriff Beziehungsmanagement in einem kurzen Satz zusammenfassen.
I: Ja Josef, dazu hab ich mir im Vorfeld Gedanken gemacht, ich wusste ja nicht welche Fragen du mir heute stellen wirst und ich hab’s fast ein bisschen befürchtet, dass du sagen wirst fass dich kurz und fass dich zusammen, das ist ja nicht unbedingt etwas was ich besonders gut kann. Ich versuchs einmal ganz intuitiv und würd sagen Beziehungsmanagement in einem Satz hängt für mich persönlich sehr stark mit Kompetenz zusammen. Mit der Kompetenz, sich Wissen über Beziehungen und das Miteinander anzueignen, mit der Kompetenz dieses Wissen tatsächlich auch im Können auch in die Tat umzusetzen und anzuwenden und aber auch mit dem Bereich der Selbstkompetenz. Bin ich den eigentlich bereit dazu dieses Wissen in die Tat umzusetzen und bin ich auch bereit dazu immer wieder meine eigene Komfortzone zu verlassen, mich selbst zu reflektieren und in Beziehungen zu investieren.
WW: Okay, danke für die kurze Antwort, also ich kann mich erinnern, dass ich dich das ja schon mal gefragt hab, oder genauer vielleicht, welche Kompetenzen jetzt den Begriff Beziehungskompetenz am besten beschreiben und da hast du mir damals genannt Empathiefähigkeit, Kommunikationskompetenz, Konfliktbereitschaft, Vertrauen, Teamfähigkeit, um jetzt nur ein paar zu erwähnen. Das sind ja grundsätzlich alles Begriffe die man kennt. Heisst das jetzt, das ich erst beziehungskompetent bin, wenn ich all die erwähnten Kompetenzen mitbringe?
I: Na ja, diese Frage stellen spannenderweise meine Seminarteilnehmer und Teilnehmerinnen auch sehr häufig. Also eigentlich in jedem Seminar wird das Thema und lieber Josef da muss ich dich leider enttäuschen, ja, ich bin sogar davon überzeugt, dass wir diese Kompetenzen, du hast ein paar davon erwähnt, wirklich auch brauchen um tatsächlich als beziehungskompetent zu gelten. Ich glaube wir können uns alle immer wieder selber die Frage stellen, was ist dir denn wichtig in Beziehungen, sei das jetzt private Beziehungen oder betrifft das berufliche Beziehungen. Es ist eine Vielzahl an Fähigkeiten die wir brauchen um in Beziehungen vor allem in langfristigen Beziehungen als kompetenter Beziehungspartner, partnerin zu gelten. Also es gibt in diesem Bereich meiner Meinung nach keine Quick Wins, leider nein. Es ist ein ständiges sich Weiterentwicklen an sich selber arbeiten, Konfliktfähigkeit ausbauen, die Bereitschaft zur Kommunikation mitzubringen, genauso wie zu erkennen, dass jeder unterschiedlich tickt, wir unterschiedliche Persönlichkeitstypologien vorfinden in unserem Netzwerk. Aber ganz ganz wesentlich finde ich, also die Basis davon finde ich, ist die Fähigkeit sich selbst zu reflektieren, immer wieder zu hinterfragen, wo steh ich denn eigentlich. Und wo ist es meine Aufgabe, in welchen dieser Bereiche, Kompetenzbereiche können wir es nennen wenn wir wollen, habe ich jetzt den Bedarf mich weiter zu entwickeln. Und wie wir wahrscheinlich alle schon einmal im Leben die Erfahrung gemacht haben ist Selbstreflexion eine unglaublich wichtige Fähigkeit und meiner Meinung nach der Grundstein dafür, dass Weiterentwicklung passiert und das wir eben auch langfristig gesehen in unserem Beziehungsnetzwerk als kompetenter Partner, Partnerin wahrgenommen werden. Ja also das braucht’s, damit startet es und das ist nicht immer angenehm, weil es uns immer wieder aus unserer eigenen Komfortzone raus pusht, aber genau da passiert Weiterentwicklung.
WW: Okay, danke du hast ja einen Teil von meiner nächsten Frage schon angekratzt und vielleicht mag die Frage auch etwas eigenartig sein, aber siehst du einen Unterschied zwischen beruflichen und persönlichen Beziehungen, wie z.B. in einer Lebenspartnerschaft oder vielleicht um noch etwas präziser zu werden: Braucht z.B. ein Lebenspartner eine stärker ausgeprägte Empathiefähigkeit als eine Führungskraft zu seinen Mitarbeitern?
I: Also ich denke, dass es einen kleinen Unterschied gibt, aber vielleicht mal vorab gesagt ich sage immer wieder sehr gerne in meinen Seminaren, wir sind alle Menschen und deswegen bin ich davon überzeugt, dass wir Beruf und Privatleben nicht immer trennen können und auch müssen, weil wir Menschen Menschen sind und wir ticken wie Menschen und wir haben doch in unserem Leben doch immer wieder ähnliche Bedürfnisse, sowohl da als auch dort, aber das was es für mich schon sehr stark unterscheidet, oder das Kriterium wo ich einen Unterschied erkenne, ist die Motivation. Also ich denke, dass wir gerade in privaten Beziehungen natürlich viel viel eher in die Bereitschaft gehen in Beziehungen mehr zu geben als zu erwarten, als zu nehmen. Und in beruflichen Beziehungen denke ich, dass wir Menschen viel viel stärker vergleichen, in den Vergleich gehen und dass der Begriff Fairness Gerechtigkeit eine wesentlich höhere Rolle spielt, weil wir eine andere Motivation mitbringen. Und ganz spannend finde ich da das Equity Prinzip von Adams, das ist ein Sozialpsychologe, ein amerikanischer, der in den 60er Jahren eine Theorie aufgestellt hat. Ist schon eine Zeit lang her, das stimmt, aber ich finde diese Theorie sehr spannend und nach wie vor ganz essentiell in Arbeitsbeziehungen und Adams hat gesagt, dass wir gerade in Arbeitsbeziehungen dann erfolgreich sind und diese sehr angenehm wahrnehmen, gut miteinander umgehen können, wenig Konflikte haben, wenn wir unsere Beziehungen im Arbeitsleben als gerecht empfinden. Heißt, jeder von uns ist bereit in Beziehungen etwas einzubringen, etwas zu geben, als Beispiel, sei das jetzt meine Zeit, meine Lebenszeit oder mein Wissen, mein Fachwissen, das ich mitbringen und auf der anderen Seite möchte ich aber auch etwas bekommen, das ist quasi als Output zu sehen. Und wenn wir jetzt ganz klassisch denken, wäre das beispielsweise mein Gehalt das ich bekomme, oder die Wertschätzung meiner Führungskraft und genau das, also das was ich in eine Beziehung einbringe, meine Inputs und das was ich rausbekomme, meine Outputs, stellen wir in Arbeitsbeziehungen immer wieder sehr sehr stark in Vergleich zu beispielsweise meinen Kollegen oder meiner Kollegin. Und je nachdem was mein Kollege, Kollegin bereit ist in diese Arbeitsbeziehung miteinzubringen und dafür auch bekommt, das ist etwas wo wir sehr sehr stark auf Gerechtigkeit achten, und wenn ich mich hier nicht fair behandelt fühle, weil dieses Gleichgewicht, man stelle sich eine Waage vor, unausgeglichen ist, dann bringen wir nicht diese Motivation mit in Arbeitsbeziehungen, wie wir das im Privatleben schon machen, weil wir anders motiviert sind. Also da achten wir sehr stark auf Gleichheit, deswegen auch der Begriff Equity Prinzip und das ist etwas was immer wieder eine spannende Sichtweise ist, zu schauen, wie sind denn eigentlich mein Arbeitsbeziehungen. Und wenn wir das Gefühl haben, dass diese Waage nicht ausgeglichen ist, dann streben wir danach diese Gerechtigkeit wieder herzustellen. Und entweder senke ich meine eigenen Inputs ab oder ich erwarte mir, dass mein Gegenüber weniger Outputs bekommt und demnach ist die Motivation sicher ein ganz ein wesentlicher Faktor und das ist ein für mich, der größte sichtbare Unterschied zwischen privaten Beziehungen, Lebensbeziehungen, Verbindungen zu Arbeitsbeziehungen. Ich lade dann meine Teilnehmer:innen im Seminar immer sehr gerne dazu ein, sich einmal zu überlegen, ja, was bringst denn du für Inputs in deinem Arbeitsleben, in deinen Arbeitsbeziehungen und was bekommst du dafür, was sind deine Outputs und wie gerecht nimmst du das wahr und ja eine Sache noch, wir nehmen unsere eigenen Beiträge subjektiv natürlich immer wesentlich stärker wahr und wir bewerten sie auch höher, also kann man auch ganz gut über den Begriff Fairness mal nachdenken und sich selbst reflektieren dabei.
WW: Okay vielen Dank, liebe Hörerinnen und Hörer, ich muss jetzt sagen, ich stelle meiner Frau nicht immer solche Fragen und ich bin selbst sehr sehr positiv überrascht auch hier wieder etwas dazu zu lernen. Vielleicht noch ein etwas anderes Thema. Der Begriff Mitgefühl, weil den haben wir hier jetzt noch gar nicht ins Spiel gebracht. Wo würdest du den hier platzieren, wie wichtig ist Mitgefühl, bzw. das was du unter Mitgefühl verstehst?
I: Ja Mitgefühl, ich würde den Begriff Empathie gerne dafür verwenden. Ich stell mir sehr häufig selber die Frage: Ist Mitgefühl, Empathie etwas das wir mitbringen, wenn wir auf diese Welt kommen oder lernen wir diese? Können wir’s lernen? Ist es Veranlagung? Das diskutiere ich gern auch in meinen Seminaren. Und ich bin persönlich der Meinung, dass es natürlich schon ein bisschen von unserer Veranlagung abhängt, je nach dem welcher Persönlichkeitstyp du bist. Die einen tun sich leichter Mitgefühl zu empfinden, die anderen vielleicht nicht ganz so sehr und müssen das mit Lernen ausgleichen. Fakt ist ich bin ja ursprünglich Pädagogin und bin davon überzeugt, dass wir als Kinder die Chance bekommen sehr sehr viel zu lernen was Mitgefühl betrifft. Man stellt sich nur die Situation vor, der kleine Bruder, die kleine Schwester, die Mama, wer auch immer, fällt hin, tut sich weh, schlagt sich das Knie auf. Und genau in solchen Momenten lernen wir Menschen Mitgefühl für den anderen zu empfinden. D.h. es ist schon etwas das ich für mich etwas was sich sehr stark auch als Fähigkeit lernen kann, aber trotzdem denke, ich, dass sich der eine leichter tut wie der andere mit Mitgefühl und mehr oder weniger ausgleichen muss mit Lernen mit der Fähigkeit, mit der Kompetenz und neben der Selbstreflexion, das ich ja anfangs erwähnt habe, das ich als Basis, als Grundvoraussetzung, die Fähigkeit zur Selbstreflexion in Beziehungen, im Beziehungsmanagement empfinde, möchte ich die Empathie, das Mitgefühl, die Fähigkeit Mitgefühl zu empfinden, direkt danebenstellen, weil es einfach Beziehungen wesentlich leichter macht, ja, sowohl beruflich als auch privat und somit steht für mich die Empathiefähigkeit und die Kompetenz das immer wieder auch anzuwenden in Beziehungen sehr sehr knapp neben der Fähigkeit zur Selbstreflexion und ist ein unerlässliches Tool, wobei Tool stimmt auch nicht, es ist kein Werkzeug für mich eine unerlässliche Fähigkeit, die es uns einfacher machen kann in Beziehungen und damit glaube ich, dass wir im Miteinander Menschen die sehr empathiefähig sind, diese Menschen auch als wesentlich angenehmere Beziehungspartner:innen wahrnehmen. Also davon bin ich eigentlich überzeugt.
WW: Also vielen Dank für diese Antwort, weil für mich als Achtsamkeitstrainer schließt sich ja hier der Kreis speziell dann wenn du sagst, Reflexionsfähigkeit, also das ist ja für mich sehr stark Achtsamkeit und Empathie, das ist im meinem Kontext jetzt natürlich die Beziehungskompetenz, stehen nebeneinander, also gefällt mir wirklich sehr sehr gut dieser Ansatz, eine Frage allerdings noch und vor der wirst auch du nicht verschont werden, sag gibt es, einige hast du ja schon erwähnt, gibt es ein sogenanntes Erfolgsrezept zum Thema Beziehungsmanagement für dich?
I: Ja, also lieber Josef ich hab’s befürchtet, dass du mich auch hier nochmal festnageln wirst auf einen Punkt, eine Antwort. Ja tatsächlich würde ich sagen es gibt sehrwohl ein Erfolgsrezept aber es ist weniger ein Rezept, als auch hier wieder eine Bereitschaft und zwar würde ich das Wort Offenheit mithineinspielen, ja. Nämlich immer in unserem Leben in Beziehungen oder Verbindungen, nennen wir es vielleicht auch Verbindungen, die Offenheit mitzubringen sich auf das Gegenüber einzulassen. Wir werden ja im Laufe unseres Lebens immer wieder mal auch ein bisschen enttäuscht, gekränkt, verletzt, und ich glaube es ist die Bereitschaft Offenheit, trotzdem wir diese Erlebnisse machen, vielleicht auch das eine oder andere Mal ein Traum mitnehmen, die Offenheit trotzdem zu leben und zu sagen, ich lass mich auf dich ein, sowohl privat als auch im beruflichen Kontext und ich bin trotzdem neugierig, wie tickst denn du als Mensch und wie es mit dir in eine Verbindung in eine Beziehung zu gehen, die Offenheit mitzubringen auch, ja Konflikte miteinander zu lösen, daran zu arbeiten, eine eigene Kultur zu bilden, wie wollen wir mit einander umgehen. Die Offenheit zu haben trotz vielleicht der einen oder anderen negativen Erfahrung auch wieder die Komfortzone zu verlassen und zu sagen: ja ich riskiere es, ich lass mich auf dich ein. Die Offenheit mitzubringen neue Persönlichkeitstypologien kennenzulernen, zu akzeptieren, zu tolerieren, bis dahin, dass ich auch weiterhin die Offenheit mitbringe und mich mit diesem Thema auch auf fachlicher Ebene immer wieder auseinandersetze und weiterentwickle, ich denk darum geht’s. Nie zu sagen, ich kehre Menschen den Rücken zu, weil ich wurde enttäuscht. Also ich glaube es ist unglaublich wichtig diese Offenheit immer wieder mitzubringen in neuen Beziehungen, genauso wie in Beziehungen, Verbindungen die schon ein Leben lang existieren.
WW: Sehr spannend dieser Ansatz, dankeschön und bevor wir in eine kurze Werbepause gehen, liebe Iris, darfst du dir, das haben wir im Vorfeld besprochen, auch für mich eine Frage überlegen. Also denk mal kurz nach, wir sind gleich wieder zurück nach einer kurzen Werbepause.
I: Also ja Josef, du hast es schon im Vorfeld angekündigt, dass auch ich dir eine Frage stellen darf, aber ich habe mich dazu entschieden das heute alles ganz intuitiv zu machen und demnach ist jetzt auch meine Frage an dich geradeeben entstanden. Ich kann es ja nicht ganz ausblenden, dass ich auch deine Partnerin im Privaten bin, also deine Ehefrau, und deswegen, wir haben jetzt soviel über berufliche Beziehungen auch gesprochen, möchte ich dir die Frage stellen: Was sind denn für dich persönlich in privaten Verbindungen, Beziehungen, Partnerschaften, deine TOP 3, die eine erfolgreiche private Beziehung ausmachen würden?
WW: Huch, jetzt bin ich auch gefordert. Tja, also ich würde es mal ohne es zu ranken sagen, ich beginne: Ich sag mal Freiheit, Wertschätzung und Liebe und um kurz etwas zu den 3 Begriffen auch etwas zu sagen. Unter Freiheit verstehe ich diesen persönlichen Freiraum den man, jeder Partner in einer Beziehung haben sollte, mitbringen sollte, ich denke, dass wenn sich jemand frei fühlt, dann kann er auch Bereitschaft in eine Beziehung mitbringen gemeinsam zu leben. Der zweite Begriff der ist für mich besonders wichtig. Ob man es jetzt Respekt nennt, für mich ist es Wertschätzung, aber nicht nur in Worten sondern auch in Taten, das regelmäßig auch zu zeigen und das kann natürlich von Worten bis hin zu Verhaltensmaßnahmen wie ich greif dir unter die Arme wenn du Unterstützung brauchtst, ich helf dir beim Wäscheaufhängen oder wir teilen uns die Hausarbeit, genauso wie wir uns auch die berufliche Arbeit teilen, wo du ja auch immer wieder bereit bist mit mir gemeinsam zu denken und der dritte Punkte der ist für mich jetzt schwieriger in Worte zu fassen, ich denk das kann man mit Worten nicht so gut ausdrücken, das ist einfach ein Gefühl. Und das ist einfach das Gefühl, das höchste Gefühl, meiner Meinung nach, das man in einer Partnerschaft, also gerade wenn es um persönliche Partnerschaften geht empfinden kann, und das ist für mich Liebe. Und das kann ich dir nachher mit einer Umarmung nachher kurz vielleicht beweisen, aber mit Worten liebe Zuhörerinnen und Zuhörer, ich denke da müssen sie sich ihre eigenen Worte zusammendenken und vielleicht auch ihre eigenen Definitionen finden, weil ich auch wichtig finde, dass es auch ein individueller Begriff bleibt und ja, diese 3 Begriffe.
Und ja nachdem du mir jetzt eine Frage gestellt hast, bin wieder ich an der Reihe. Ich darf dir jetzt 8 Fragen stellen, nämlich die Fragen unseres 8samkeits-Check-Outs. Also 8 Fragen mit bitte wirklich nur einem Satz oder vielleicht auch nur einem Wort als Antwort. Bist du bereit?
I: Ja natürlich gerne
WW: Frage 1, eine funktionierende Beziehung braucht
I: Sehr viel Liebe, Toleranz, Wertschätzung, die Fähigkeit zur Selbstreflexion und ja ich würde sagen auch Durchhaltevermögen
WW: Frage Nr. 2, Welcher Begriff gefällt dir besser, Beziehung oder Partnerschaft?
I: Aus reiner Gewohnheit würde ich sagen Beziehung, weil ich dieses Wort mein Leben lang ja schon. Verwende, aber der Begriff Partnerschaft ist auch etwas Spannendes, nämlich, was schafft man denn eigentlich mit dem Partner. Also ich denke über das werde ich nachdenken nach unserem gemeinsamen Podcast.
WW: Frage Nr. 3, wenn ich mich einmal über jemanden ärgere, dann
I: Ich versuche mich eigentlich so wenig wie möglich zu ärgern, passiert mir natürlich trotzdem, dann atme ich mal tief tief durch, nach Möglichkeit schlafe ich eine Nacht darüber, ordne meine Gedanken und Gefühle und versuche dann in einer sehr wertschätzenden, neutralen Sichtweise mit meinem Gegenüber darüber zu sprechen.
WW: Frage Nr. 4, mein lustigstes Erlebnis im vergangen Jahr war
I: Ihr kennt ja sicher alle den I-Pünktl-Reiter oder? Also ich habe viel gelacht in diesem Jahr aber wahnsinnig lustige Erlebnisse hatte ich immer wieder in Deutschland bei Kunden, wo ich wild meine Sprichwörter gemixt habe, österreichische Begriffe verwendet habe und um mich geworfen habe oder ganz neue Begriffe definiert habe, wie den I-Pünktl-Reiter und mich meine Teilnehmer:innen mit großen Augen angeschaut haben, musste ich so viel lachen, eigentlich über mich selber und ja, das hat mir immer wieder lustige Momente beschwert.
WW: Frage Nr. 5, meine Stärken wenn es um Beziehungsmanagement geht sind
I: Empathiefähigkeit, Toleranz und meine Bereitschaft mich immer wieder auf mein Gegenüber einzulassen
WW: Und vielleicht gibt es ja da auch Schwächen, das wär dann die Frage Nr. 6
I: Ich bin vom Sternzeichen Löwe, also welcher Löwe hat denn eigentlich Schwächen, nein also Spaß bei Seite, ich würd mal sagen, ich bin manchmal ziemlich impulsiv und das könnte man vielleiht unter Anführungszeichen als Schwäche auslegen
WW: Frage Nr. 7, ein Satz, ein Ausspruch der dir spontan zum Thema Beziehung einfällt.
I: Also meine Oma hat immer gesagt, Reden bringt die Leut zsamm, also ich denke das ist es, miteinander immer wieder zu sprechen und in Kommunikation zu stehen
WW: Und die letzte Frage, wenn du einen Wunsch frei hättest, wie würde der lauten?
I: Also ich hätte den Wunsch, dass jeder von uns mit einer kontinuierlichen Fähigkeit die Kamera von sich selber weg, hin zum Gegenüber zu richten hätte, würde glaube ich vieles im Zusammenleben und vor allem auch in Beziehungen erleichtern, mal nicht immer nur auf sich selbst zu achten, sondern das Gegenüber in den Mittelpunkt zu stellen, das wäre wirklich fein.
WW: Tja, vielen vielen Dank, wir hatten vor so 20 Minuten, es wurden dann doch etwa mehr wie sie sehen können. Ich bedanke mich bei dir Iris, also auch für mich eine komplett neue Erfahrung mit dir als meiner Frau einen Podcast zu machen, hat extrem viel Spaß gemacht ich hab auch wieder etwas dazugelernt, spannend, darüber werden wir uns dann z.H. noch näher unterhalten. Liebe Hörer:innen danke für’s Dabeisein und von meiner Seite
BE AWARE AND TAKE CARE
Iris Danke, dass du da warst.
I: Ja ich bedank mich, hat riesig viel Spaß gemacht mit dir hier an einem Tisch zu sitzen und einen gemeinsamen Podcast aufzunehmen. Tschüss und Dankeschön